.
Prinzessinnenkrankheit 공주병
.
Was ist die am weitesten verbreitete Krankheit Koreas? Deine Antwort ist Darmkrebs? Schon ganz gut…Herzinfarkt? Auch nicht schlecht! Aber der Tumor, der sich wirklich durch Korea frisst, ist die „Prinzessinnenkrankheit“ (공주병 公主病), eine Modeerscheinung seit den 90er Jahren, die sich immer rasanter auszubreiten scheint, da immer neue Unterformen entdeckt werden.
.
Symptome
.
Ein eigentlich recht durchschnittliches Mädchen, findet sich dank schmeichelnder Werbung, kitschigen Fernsehdramas und noch kitschigerer Liebesballaden so derart attraktiv, dass sie dies der ganzen Welt mitteilen muss. Meist finden sich diese Mädels nicht nur unglaublich attraktiv, sondern in mindestens gleichem Maße sehr intelligent und den Männern überlegen, sodass einige Experten auch von extremer Wahrnehmungsstörung sprechen, die in westlichen Kulturkreisen nur durch Drogenkonsum erzielt werden kann.
.
Verlauf
.
Meist beginnt die Krankheit nachdem die jungen Frauen ihren Körper entdeckt haben, also mit Anfang 20 in der Universität, wenn das Lernen aufgehört hat und man sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens wie Shopping und Karaoke konzentrieren kann. .Für Prinzessinnen sind willige Männer – meist ebenso durchschnittlich - da, um die Mädchen mit Anerkennung in Form von billigem Modeschmuck und sonstigen ebenso kitschigen wie barocken Aufmerksamkeiten zu versorgen. Sehr beliebt sind auch Pärchenoutfits, die sich ergänzen. Diese Männer sind jedoch nur kurzzeitige Wirtstiere, die Ernährungsweise der Damen ist parasitär, d.h. sie wechseln den Wirt, wenn er abgegrast ist, d.h. sich durch Kreditkartenminus das Leben ruiniert hat. Haben sich die Frauen erst einmal beim ersten Wirtstier mit genügend Luxusartikeln versorgt, setzen sie diese gezielt ein und versuchen damit an Geschäftsmänner heranzukommen, um den Wohlstand dauerhaft sicherzustellen.Forscher sind sich einig, dass der …ähm…Konfuzianismus…Kimchi..Ginseng…ehm…also dass der Nährboden für solcherlei Phänomene in Korea besonders fruchtbar ist und Japan daran Schuld ist, dass sich die koreanischen Damen nun als Prinzessinnen fühlen dürfen. Die Krankheit wird öffentlich gelebt, die Frauen bekommen ihre Anerkennung meist durch Raupen vor ihrer Metamorphose, d.h. Mittelschülerinnen und anderen Randgruppen der Gesellschaft.
.
Behandlung
.
In der Anfangsphase kann bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung mit gezielter Ansprache wie z.B. „Kann es sein, dass du dir die Prinzessinnenkrankheit eingefangen hast?“ (공주병 걸렸나?) noch viel erreicht werden, die Angesprochene wird eher schüchtern reagieren und versuchen dieses Verhalten in Zukunft nicht mehr zu zeigen. In fortgeschrittenem Stadium jedoch sind andere Dinge zu beachten.Kalter Entzug kann zu Kontaktabbruch und schwerem Psychoterror führen, daher muss eine langsame Entwöhnung stattfinden. Hierbei ist wichtig die Patientinnen von den Einflüssen der Popkultur sowie vor allem ihren den Einflüssen der Popkultur ausgesetzten Freundinnen fernzuhalten.Die Therapie ist langwierig und – wie neueste Studien zeigen – nur in den seltensten Fällen erfolgreich.
.
Schwere Formen
.
Auch als Prinzessinnenkrebs (공주암 公主癌) bezeichnete schwerste Verlaufsform der Krankheit. Sie wird allgemein als nicht heilbar eingestuft. Vorteil hierbei ist jedoch, dass die Krankheit in den Schüben der aktuellen Dramas läuft, da das konstituierende Element bei dieser Verlaufsform die Identifizierung mit dem weiblichen Hauptcharakter eines angesagten Dramas ist. Beliebt ist auch die Identifizierung mit einem Popstar, wobei der männliche Begleiter die Rolle des Managers oder Bodyguards übernehmen muss. Diese Formen sind an ihrem selbst im Vergleich zu den „normalen“ Prinzessinnen zickigen divenhaften Verhalten zu erkennen und ihrer aufreizenden Kleidung, die meist von dicken Sonnenbrillen abgerundet wird, damit die Prinzessin nicht erkannt wird.
.
Als einziger Rat kann hier gegeben werden: Ignorieren und weitergehen. Sollten Sie einmal einer solchen Prinzessin verfallen sein, überlegen sie ernsthaft Auswandern als letzten Ausweg.. Daneben hat sich in den letzten Jahren auch eine männliche Form, die Prinzenkrankheit (왕자병 王子病) herausgebildet, die als Antwort auf die übertriebene Teilemanzipation der Frauen gewertet werden kann. Allerdings sind solche Schönlinge meist nicht nur dem Spott ihrer eigenen Geschlechtsgenossen, sondern auch dem verpickelter Mittelschülerinnen ausgesetzt.
.
2 Kommentare:
muahahaha, koreaner haben ne schwäche für unheilbare krankheiten... aba das is wohl die einzige die freiwillig und life ausgelebt wird (nicht wie in den dramas)
loooooooooooooooooooooool sau geil!
Kommentar veröffentlichen